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30.06.2023

Auf Entdeckungstour im Popup Office 4: People & Country in Tallinn

Weite Moorlandschaft mit Holzsteg und kleinen Wasserflächen in einem Naturpark in Estland.
Ein Paradies für Naturliebhaber

Give me Moor(e)…

Von unberührten Wäldern bis hin zu atemberaubenden Küstengebieten – Estlands Natur ist ein Paradies für Naturliebhaber. Aber auch durch seine sehr lebendige Kultur schafft es das kleine Land in Nordeuropa, die Menschen in seinen Bann zu ziehen. Mit Begeisterung blicken wir auf die letzten zwei Wochen, in denen wir unglaublich viele neue Eindrücke und Entdeckungen in und außerhalb von Tallinn erleben durften.

Zwei 21TORR Mitglieder sitzen auf großen Felsen am Meer und blicken über das Wasser.Zwei 21TORR Team Mitglieder wandern auf einem Holzsteg durch einen Wald in Estland.Zwei 21TORR Team Mitglieder lassen ihre Füße von einem Holzsteg ins Wasser hängen.

Eine der faszinierendsten Landschaften im 1,3 Millionen „Seelendorf” Estland sind die Moorlandschaften. Sie sind im ganzen Land zu finden und nehmen etwa 20 % der Landesfläche ein.

Mit etwas Unbehagen sind wir bei unserer Wanderung im Nationalpark „Lahemaa” über die wackeligen und engen Bretterverschläge gelaufen, die sich dort durch das gesamte Gebiet ziehen. Und obwohl die Esten sehr gerne in den Mooren baden, haben wir uns vorerst nur mit den Füßen ins Wasser getraut.

Absolute Stille und Entspannung durften wir auf der Halbinsel Käsmu erfahren. Die Kombination aus weißem Sandstrand, Meer und direktem Blick auf die angrenzenden, kilometerlangen Wälder war einfach nur beeindruckend. Während unseres bisherigen Aufenthalts fiel uns dabei auf, dass sehr viele (große) Steine mitten in den Gewässern, in Wäldern aber auch in den Gärten der Menschen stehen. Man munkelt, dass das Verrücken der sogenannten „Eiszeitfindlinge” Unglück bringen soll, weswegen einfach drumherum gebaut wird.

21TORR Team sitzt an einem Holztisch in einem Restaurant am Hafen von Tallinn.

Und was ist mit Tallinn?

Die Hauptstadt von Estland zeichnet sich durch ihre mittelalterlichen Architekturen aus. Schlendert man hier durch die Gassen, wird man von der Atmosphäre vergangener Jahrhunderte umhüllt. Obwohl die Mehrheit der Esten nicht religiös ist, gibt es hier sehr viele Kirchen.

Panorama der Altstadt von Tallinn mit roten Dächern.Zwei 21TORR Team Mitglieder springen auf einer gepflasterten Straße in der Altstadt von Tallinn.

Tallinn, so schön und doch auch so konträr zugleich: Plattenbau aus den 60ern, welche aus der Sowjetunion stammen und erinnern. Im Gegensatz dazu, auf der anderen Seite die neuen Villen, welche entlang der Küste stehen. Aber doch haben hier alle Menschen eins gemeinsam: Sie sind alle sofort in der Natur. Und sie sprechen dieselbe Sprache. Oder vielleicht auch nicht? Dazu gleich mehr!

Blick auf die historische Hafenanlage von Tallinn mit Meer im Hintergrund.

Das Thema mit der Sprache…

Estnisch, Russisch, Deutsch? Die estnische Sprache ist auf den ersten Blick ein wilder Mix aus nordeuropäisch und osteuropäisch. Wen wundert’s? Helsinki liegt 80 km nördlich von Tallinn und bis nach Ivangorod, Russland sind es nur knappe zweieinhalb Stunden im Auto. Dennoch ist die Aussprache wahnsinnig einfach, (fast) alles wird genau so gesprochen, wie es geschrieben wird. Zudem versteht man hier und da doch mal das ein oder andere Wort.

Let’s have a closer look:

Reisibüroo → Reisebüro

Mööbel → Möbel

oder auch Naps → Schnaps

Regal mit verschiedenen gekühlten Soßen in einem estnischen Supermarkt.

Kurz gesagt liegt das daran, dass die jahrhundertelange Präsenz der Deutschbalten in Estland einen großen Einfluss auf die Sprache hatte. Zudem gibt es seit den 90ern viel deutsches Fernsehen in Estland. Und schließlich hat auch der Deutschunterricht in den Schulen (neben dem Russischunterricht) dazu beigetragen, dass man hier doch auch öfter mal verstanden oder auch auf Deutsch begrüßt wird. Alles in allem eine spannende Sprache, die man gerne liest, hört und auch ab und zu mal selbst versucht zu sprechen. Siin on sulle, Eesti! (Auf dich, Estland!)

Von Sauerkraut bis Schwarzbrot

Let’s talk Food

Eines der spannendsten Themen im Leben ist Essen. Sind wir uns einig, oder? Cool! Und als Deutscher macht man gerne auch schon mal um 12 Uhr Mittag. Die Esten sind da aber deutlich entspannter, sodass man dann auch mal kurz geschockt ist, wenn man im Food Market* zwischen 12:00 und 12:30 Uhr nichts zu essen bestellen kann, da dort selber Pause gemacht wird. Wait, what?

*kleiner Tipp: wer in Tallinn gut Mittagessen gehen will sollte zum F-Hoone gehen 😉

Ansonsten kommt das estnische Essen dem Deutschen schon sehr nahe: es gibt viel Deftiges wie zum Beispiel Sauerkraut, Kartoffeln, Fleisch und vor allem Schwarzbrot. Das ist eine Besonderheit hier. Auf jedes knautschweiche Brot kommen hier ca. drei Schwarzbrote (im Supermarkt).

Streetfood-Stand mit gegrillten Würsten und Fleischspießen auf einem estnischen Markt.21TORR Team isst traditionelles Essen bei einem Fest an einem Holztisch im Freien.Estnische Süßigkeiten: Kohuke-Riegel und Kalev-Schokoladentafeln auf einem Tisch.

Eine weitere lokale Spezialität ist Kohuke!

“Kohuke?”

Klar, Kohuke! Eine quarkgefüllte Chocolate Bar, die es in den leckersten Sorten, wie z.B. Erdbeere, Toffee oder auch Käsekuchen gibt. Da lacht das Schwabenherz 😍

Wie kommt man nun an all die leckeren estnischen Lebensmittel? Die Antwort lautet Bolt: die App, mit der man quasi alles machen kannst. Einen E-Scooter nutzen, Essen liefern lassen oder auch die Einkäufe nach Hause schicken lassen. Alles digital. Hat Vor- und Nachteile.

Was noch alles digital möglich ist, erfahrt ihr im nächsten Blog-Post: Design & Tech!
Kleiner Teaser: würdet ihr digital heiraten?
→ So, stay tuned 😉

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